Montag, 16.09.2024

Russlands Wirtschaft: Aktueller Boom ist der ‚letzte Wachstumsschub‘

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Anna Schwarz
Anna Schwarz
Anna Schwarz ist eine talentierte Kolumnistin, die mit ihrem feinen Gespür für aktuelle Themen und ihrem humorvollen Stil ihre Leser begeistert.

Die russische Wirtschaft zeigt trotz des Ukraine-Kriegs und der Sanktionen eine bemerkenswerte Resilienz. Das aktuelle Wachstum wird vor allem von Militärinvestitionen angetrieben, was jedoch für Experten Anlass zur Sorge ist. Die Verbraucherstimmung in Russland erreichte im Juni ein Rekordhoch, was sich auch im florierenden Konsum widerspiegelt. Der pro-Kopf-Konsum ist um über 20 Prozent höher als im Vorjahr, während das BIP im zweiten Quartal 2024 um 4 Prozent gewachsen ist.

Russland investiert intensiv in die Kriegswirtschaft, was zwar vorübergehendes Wachstum fördert, aber langfristig als nicht nachhaltig angesehen wird. Die steigende Inflation hat bereits dazu geführt, dass die Zentralbank den Zinssatz auf 18 Prozent erhöht hat. Zusätzlich könnte ein Personalmangel bis 2030 zwei bis vier Millionen Menschen betreffen, was die wirtschaftliche Entwicklung weiter beeinträchtigen könnte.

Experten warnen vor den Risiken, die mit der aktuellen Abhängigkeit vom Krieg und den wachsenden Herausforderungen wie Inflation und Personalmangel verbunden sind. Die Erwartungen für die zweite Jahreshälfte deuten auf eine mögliche Abkühlung der russischen Wirtschaft hin, da das aktuelle Wachstum als vorübergehender ‚Wachstumsschub‘ angesehen wird.

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