Sahra Wagenknecht strebt eine russische Ölversorgung für die PCK-Raffinerie in Schwedt an, um die Auslastung zu verbessern und politischen Druck auf Berlin auszuüben. Sie kritisiert das Ölembargo gegen Russland und warnt vor den Gefahren für den Industriestandort. Die Bundesregierung hatte Anfang 2023 den Import von russischem Öl gestoppt, was zu einem Rückgang der Auslastung der PCK-Raffinerie führte. In 2021 lag die Auslastung noch bei 98,8%, im ersten Halbjahr 2024 sank sie auf 76,2%.
Wagenknecht bezeichnet das Festhalten am Embargo als fehlerhaft und gefährlich für die Industrie. Sie setzt sich für eine Änderung der Ölversorgungspolitik ein, um wirtschaftliche Vorteile für Brandenburg zu erzielen. Zudem thematisiert sie die mögliche Regierungsbeteiligung des BSW in Brandenburg und den politischen Druck auf Berlin. Vor der Landtagswahl in Brandenburg zeigen sich unterschiedliche politische Positionen, die auf mögliche Koalitionsverhandlungen hindeuten. Die AfD wird laut Sonntagsfrage als stärkste Kraft in Brandenburg gesehen.