Kaja Kallas, die ehemalige estnische Ministerpräsidentin, wird zur neuen EU-Außenbeauftragten ernannt. Sie gilt als entschiedene Unterstützerin der Ukraine und hat eine klare Haltung gegenüber Russland.
Ihre Nominierung wird als Gewinn für den Nordosten Europas angesehen. Kallas tritt die Nachfolge von Josep Borrell als neue EU-Chefdiplomatin an.
Sie wurde kurzzeitig als Nato-Generalsekretärin in Betracht gezogen, jedoch gab es Bedenken wegen ihrer strengen Haltung gegenüber Russland. Kallas ist eine überzeugte Europäerin und hat bereits Erfahrung im EU-Parlament gesammelt.
Sie unterstützt eine robuste Unterstützung der Ukraine und fordert mehr Investitionen in die Sicherheit Europas. Estland ist der weltgrößte zivile und militärische Unterstützer der Ukraine, gemessen am BIP.
Kallas möchte die Ukraine in die Nato aufnehmen und Munitionslieferungen koordinieren. Die Nominierung von Kaja Kallas als EU-Außenbeauftragte wird als strategischer Schachzug angesehen, um eine klare Haltung gegenüber Russland im Ukraine-Konflikt zu demonstrieren und die Sicherheit Europas zu stärken.
Ihre familiäre und politische Geschichte sowie ihre Nähe zu Russland prägen ihre politische Agenda und stellen sie vor zukünftige Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit Viktor Orbán und der Ukraine.