Das Germanische Nationalmuseum hat eine neue Datenbank online gestellt, die über 2.000 hochaufgelöste Abbildungen von Gemälden des spätmittelalterlichen Zeitraums enthält. Die Datenbank bietet Informationen zu Künstlern, Materialien und Auftraggebern und ermöglicht Einblicke in Fertigungstechniken und Veränderungen der Gemälde.
Die Datenbank enthält über 2.000 hochaufgelöste Gesamt- und Detailabbildungen von Gemälden des 13. bis 15. Jahrhunderts und liefert Informationen zu Künstlern, Materialien, Datierungen und Auftraggebern. Zudem erlaubt sie Einblicke in Fertigungstechniken und spätere Veränderungen der Gemälde. Besonders hervorzuheben sind die Umzeichnungen von mehr als 100 Mustern von gravierten Goldgründen und Pressbrokaten sowie die digitalen Rekonstruktionen von zerstörten Altaraufbauten.
Experten sind sich einig, dass die neue Datenbank des Germanischen Nationalmuseums eine unersetzliche Sammlung für die Erforschung spätmittelalterlicher Tafelmalerei darstellt. Sie ermöglicht es, Arbeits- und Transferprozesse innerhalb spätmittelalterlicher Werkstätten detailliert nachzuvollziehen und trägt somit maßgeblich zum Verständnis dieser bedeutenden Kunstform bei.